Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GER)
Die Bezeichnungen A1, A2, B1, B2, C1 und C2 sind Festlegungen aus dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Sie dienen dazu, Sprachfähigkeiten auf verschiedenen Stufen sowie Sprachprüfungen vergleichbar zu machen. Dabei stellt der GER eine Empfehlung dar, die bei unterschiedlichen Sprachschulen und Prüfungen mitunter auch unterschiedlich ausgelegt wird. Aber dennoch ist es gut möglich, anhand der Kriterien, mit denen A1 bis C2 beschrieben werden, das eigene Niveau in einer Fremdsprache einzuschätzen.
Die Schwierigkeitsstufen (Kompetenzniveaus) im Vergleich
Die Buchstaben nehmen eine grobe Ordnung der Sprachbeherrschung vor:
A: Grundstufe – elementare Sprachverwendung
B: Mittelstufe – selbstständige Sprachverwendung
C: Oberstufe – kompetente Sprachverwendung
Kompetenzniveaus im Detail A1
Sie können alltägliche Ausdrücke verstehen und konkrete Alltagssituationen zufriedenstellend meistern. Dazu gehört, sich selbst vorzustellen und Fragen zur eigenen Person beantworten zu können und anderen diese Fragen stellen zu können. Die Orientierung in einem einfachen Gespräch dieser Art ist möglich, wenn die Gesprächspartner langsam sprechen und bei der Kommunikation hilfsbereit sind.
A2
Ihre sprachlichen Grundkenntnisse erstrecken sich jetzt schon auf das nähere Umfeld über die eigene Person hinaus: Familie, Arbeit und Situationen wie Einkaufen. Häufig gebrauchte Sätze und Ausdrücke verstehen Sie jetzt bereits und können Sie schon selbst verwenden. Dinge, die mit Ihren unmittelbaren Bedürfnissen zu tun haben, können Sie so darstellen und die notwendigen Informationen austauschen.
B1
Ihre Kenntnisse in der Standardsprache sind jetzt schon so weit vertieft, dass Sie die meisten Alltagssituationen sprachlich bewältigen können. Sie äußern sich einfach, aber zusammenhängend zu Themen, die Ihnen vertraut sind, auch über das Alltagsgeschehen hinaus (Zukunftsplanung oder Gefühle). Sie sind in der Lage, Ansichten zu begründen und verstehen auch, wenn andere dies Ihnen gegenüber tun.
B2
Sie verstehen die Sprache so gut, dass Sie sich mit Muttersprachlern anstrengungslos und spontan unterhalten können. Ihr Textverständnis erlaubt Ihnen, Fachtexte in Ihrem Studien- oder Spezialgebiet gut zu verstehen und Fachdiskussionen folgen zu können. Wenn Sie einen Text lesen, erfassen Sie ohne größere Anstrengung die Hauptinhalte, auch abstrakte, und sind in der Lage, diese wiederzugeben.
C1
Sie bewegen sich sicher durch die mündliche und schriftliche Kommunikation, ohne dabei auffallend nach Wörtern zu suchen. An der Universität, im Beruf und im gesellschaftlichen Leben können Sie sich jederzeit spontan beteiligen, auch wenn es um komplexere Themen geht. Ihr Textverständnis erfasst nun auch Bedeutungen, die implizit enthalten sind, aber nicht direkt ausgedrückt werden. Sie reden fließend und lesen ohne Schwierigkeiten.
C2
Sie haben ein Sprachniveau erreicht, das weitgehend dem eines Muttersprachlers entspricht. Sie sind in der Lage, Sachverhalte sehr detailliert darzustellen, fein nuancierte Abstufungen vorzunehmen und zu verstehen, wenn ein Muttersprachler diese macht. Texte jeder Art lesen und verstehen Sie mit Mühelosigkeit.
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